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Ver­an­stal­tung: Von Empower­ment und Abwer­tung, Eman­zi­pa­ti­on und Kommerz

Von Empower­ment und Abwer­tung, Eman­zi­pa­ti­on und Kom­merz — Hip­Hop-Kul­tur in (jugend­kul­tu­rel­ler) poli­ti­scher Bil­dung und Radikalisierungsprävention

“Die zeit­ge­nös­si­sche Hip­Hop-Kul­tur ist hoch­po­li­tisch und dump­fer Kom­merz. Sie begehrt auf gegen gesell­schaft­li­che Ungleich­hei­ten und gibt Men­schen, die sich ander­wei­tig aus­ge­grenzt und unge­hört füh­len, eine Hei­mat und eine Stim­me. Gleich­zei­tig ist sie durch­zo­gen von Abwer­tun­gen sowie ste­reo­ty­pen und wenig eman­zi­pa­to­ri­schen Dar­stel­lun­gen von Men­schen und gesell­schaft­li­chen Grup­pen. Auch demo­kra­tie­feind­li­che Ideo­lo­gien und Inhal­te haben längst Ein­gang gefun­den und for­dern Fans und Gesell­schaft heraus.

Im Rah­men der Akti­vi­tä­ten des Ver­stär­ker-Netz­werks im Bereich der Isla­mis­mus­prä­ven­ti­on fin­det auch 2021 wie­der eine Tagung statt, die die The­men Radi­ka­li­sie­rungs­prä­ven­ti­on und nied­rig­schwel­li­ge und akti­vie­ren­de (Jugend-) Bil­dungs­ar­beit zusam­men betrach­tet. Die the­ma­ti­sche Ver­knüp­fung von Hip-Hop-Kul­tur und Isla­mis­mus­prä­ven­ti­on im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Tagung mag nahe­lie­gend erschei­nen – mit Blick auf jün­ge­re Ziel­grup­pen, das Ver­hält­nis von Rap und Gewalt bzw. eine mar­tia­li­scher Selbst­dar­stel­lung, eine Viru­lenz sexis­ti­scher und anti­se­mi­ti­scher Bei­trä­ge und Hal­tun­gen sowie die media­le Prä­senz von Hip-Hop-Kul­tur und deren Dar­stel­lungs­for­men in der Pro­pa­gan­da des sog. Isla­mi­schen Staa­tes. Auf der ande­ren Sei­te erscheint die­se Kon­junk­ti­on auch pro­ble­ma­tisch: So gilt in wei­ten Tei­len der isla­mis­ti­schen Sze­nen Musik – gera­de auch Rap – als unis­la­misch und kor­rum­pie­rend. Rap mit isla­mis­ti­schen Inhal­ten fin­det man ent­spre­chend – im Gegen­satz zu rechts­ra­di­ka­lem Rap – kaum.

Bei der Tagung soll es jedoch nicht aus­schließ­lich um Rap und Isla­mis­mus gehen. Grund­sätz­li­che­re Fra­gen bspw. nach dem Ver­hält­nis von Gewalt­dar­stel­lun­gen und Gewalt­aus­übung, nach anti-demo­kra­ti­schen und anti-eman­zi­pa­to­ri­schen Strö­mun­gen im Rap, nach Geschich­te und gegen­wär­ti­gen Poten­tia­len von Anti­ras­sis­mus, Eman­zi­pa­ti­on und Empower­ment im Hip-Hop und nach den Anknüp­fungs­punk­ten für poli­ti­sche (Jugend-)Bildung, wel­che die­se gro­ße und viel­fäl­ti­ge (jugend­kul­tu­rel­le) Sze­ne bie­tet, sol­len im Rah­men der Tagung mit Blick auf die Ziel­grup­pe ver­han­delt werden.”

Ter­min: 04.10.2021 bis 05.10.2021
Ort: pen­taho­tel Leip­zig, Gro­ßer Brock­haus 3, 04103 Leipzig
Für: Beschäf­tig­te und Akti­ve in der Jugend‑, Sozi­al- und Bil­dungs­ar­beit sowie in Wis­sen­schaft und Verwaltung
Ver­an­stal­ten­de Orga­ni­sa­ti­on: Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bildung

hier könnt ihr euch anmel­den: bpb.de

Quel­le: BPB

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