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Hei­li­gen­stadt Vil­la Lam­pe im MDR Thü­rin­gen Journal

An der Berufs­schu­le in Lei­ne­fel­de fand im Rah­men des Respekt Coa­ches Pro­gramm von Vil­la Lam­pe Hei­li­gen­stadt eine Lesung von Deva Manick statt. In der Lesung stell­te Deva Manick sein Buch „im Glas­haus zwi­schen Wel­ten“ (https://imglashaus.com/) vor. Ein kur­zer Bei­trag dazu ist jetzt in der ARD Media­thek im MDR Thü­rin­gen Jour­nal vom 13.10.2020 ab Minu­te 15:20 zu finden.

Inhalt­li­che Beschreibung:
Eine klei­ne Rei­se in mei­nem vor­zu­tra­gen­dem Kapi­tel: “Wer bin ich wirklich?“.

„Wer bin ich wirk­lich? Die­se Fra­ge stel­len sich man­che Jugend­li­che und ver­mu­ten, die Ant­wort wäh­rend ihres Wan­delns zwi­schen den kul­tu­rel­len Wel­ten zu fin­den. Die wirk­li­che  Ant­wort  müs­sen sie jedoch direkt vor ihren Augen suchen, näm­lich bei sich selbst!

Wie ich bereits erläu­tert habe, befin­det sich das Indi­vi­du­um eines tami­li­schen Kin­des in den Fes­seln der Kul­tur bezie­hungs­wei­se der Gesell­schaft. Durch die­se Gefan­gen­schaft gelingt es dem Kind nicht, sich selbst zu fin­den, da es die meis­te Zeit gedank­lich damit beschäf­tigt ist, wie es der Kul­tur gegen­über gerecht wer­den kann. Sei es durch die Teil­nah­me an Fei­er­lich­kei­ten, die Erfül­lung bestimm­ter fami­liä­rer Pflich­ten, die Über­nah­me der Ver­ant­wor­tung für jün­ge­re Geschwis­ter oder die Errei­chung eines bestimm­ten Berufs­stan­des, mit dem der jun­ge Mensch den Namen sei­ner Fami­lie in ein gutes Licht rückt. Dass dadurch das eige­ne Leben ver­nach­läs­sigt wird, bemer­ken vie­le erst, wenn sie von den Fes­seln befreit sind.

Dies kann zum Bei­spiel durch einen Aus­zug aus dem Eltern­haus geschehen.
War oder ist man selbst Gefan­ge­ner der Gesellschaft?
Wie lan­ge hat man unbe­wusst die Rol­le einer Mario­net­te über­nom­men, nur um den Wil­len ande­rer zu erfül­len und sie glück­lich zu machen?
Für Gefüh­le gibt es in der Gesell­schaft wenig Platz, denn es gilt immer noch die Devi­se: „Was denkt die Gesellschaft
darüber?“

Erlaubt sie Gefüh­le nicht, so sind sie einem, der sich in die­sem Sys­tem befin­det, ver­bo­ten. Ich konn­te sehen, dass selbst Men­schen, denen es finan­zi­ell gut ging, etwas in ihrem Leben fehl­te, näm­lich die Freu­de. Umso schwe­rer ist es sicher­lich für ein Kind, die mate­ri­el­le Freu­de der Eltern zu tei­len, wenn es sich nach mehr Zunei­gung und Wär­me sehnt. Die­ser Zwie­spalt bewirkt im Innern des betrof­fe­nen Kin­des eine tie­fe Wun­de, wel­che die Eltern ohne Wei­te­res nicht sehen, denn das Zei­gen von Gefüh­len ist in der Gesell­schaft unter­sagt. Hier­zu kommt als wei­te­re Belas­tung die unzu­rei­chen­de Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen dem Kind und sei­nen Eltern. Wäh­rend die Eltern sich gedank­lich in ihrer hei­mat­li­chen Welt in Sri Lan­ka befin­den, sind die Kin­der in dem Zwie­spalt zwi­schen der deut­schen und der tami­li­schen Welt gefan­gen. Die Pro­ble­ma­tik ent­wi­ckelt sich, wenn die Kin­der den Eltern gegen­über die eige­nen Wün­sche erklä­ren müs­sen…“ (Quel­le: https://devamanick.com/wer-bin-ich-wirklich_auszug/)

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