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Online-Fach­tag am 15. März “Bil­der im Kopf — – Fremd- und Selbst­wahr­neh­mung von Rom*nja und Sinti*zze aus ras­sis­mus­kri­ti­scher Perspektive”

Sinti*zze und Rom*nja1 sind seit Jahr­hun­der­ten Teil unse­rer Gesell­schaft, doch die Ein­stel­lun­gen ihnen gegen­über zeich­net sich oft durch Unwis­sen­heit und teil­wei­se offen geäu­ßer­ter Ableh­nung aus. Zu den Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen gehö­ren ras­sis­ti­sche Fremd­be­zeich­nun­gen, die eine lan­ge Geschich­te haben. Die Kom­mis­si­on Anti­zi­ga­nis­mus stellt in ihrem Bericht vom Juni 2021 fest, dass der Ras­sis­mus gegen Sinti*zze und Rom*nja ein mas­si­ves gesamt­ge­sell­schaft­li­ches Pro­blem in Deutsch­land ist. Die indi­vi­du­el­len Erfah­run­gen von Dis­kri­mi­nie­rung gegen Sinti*zze und Rom*nja wer­den kaum wahr­ge­nom­men und sind im öffent­li­chen Dis­kurs nahe­zu unsichtbar. 

Der Bericht beschreibt, dass Ras­sis­mus gegen Rom*nja und Sinti*zze als Nor­ma­li­tät wahr­ge­nom­men wird. In nahe­zu allen Lebens­be­rei­chen fehlt das Bewusst­sein, dass Dis­kri­mi­nie­rung besteht und immer wie­der repro­du­ziert wird. Die Emp­feh­lun­gen des Berichts zei­gen auch, dass die Bekämp­fung des Phä­no­mens kaum auf ent­spre­chen­de Instru­men­te, Mate­ria­li­en oder Ein­rich­tun­gen auf­bau­en kann. Weder für Schu­len noch für die Ein­rich­tun­gen der poli­ti­schen Bil­dungs­ar­beit gibt es ent­spre­chen­de Vorgaben. 

Im Rah­men des Fach­ta­ges soll Ras­sis­mus gegen­über Rom*nja und Sinti*zze, des­sen Geschich­te von Ver­trei­bun­gen und Ent­rech­tung gekenn­zeich­net ist, durch eine Bestands­auf­nah­me der Erschei­nungs­for­men beleuch­tet sowie kon­kre­ten Hand­lungs­mög­lich­kei­ten auf­ge­zeigt wer­den. In einem Vor­trag sol­len die Dimen­sio­nen des Ras­sis­mus gegen Sinti*zze und Rom*nja im Kon­text der Geschich­te the­ma­ti­siert wer­den. Der Blick soll sich auf die Lebens­rea­li­tä­ten und Iden­ti­tä­ten der diver­sen und hete­ro­ge­nen Sinti*zze und Rom*nja Gemein­schaf­ten in Deutsch­land rich­ten und Empower­ment­per­spek­ti­ven für Betrof­fe­ne fokus­sie­ren. Zudem soll der Blick für Ras­sis­mus gegen Rom*nja und Sinti*zze geschärft wer­den und eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit den eige­nen Bil­dern und Ste­reo­ty­pen stattfinden. 

Die Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung von IDA-NRW mit dem Lan­des­ju­gend­ring NRW und der Arbeits­ge­mein­schaft Kin­der- und Jugend­schutz NRW wird im digi­ta­len For­mat statt­fin­den. Die Fach­ta­gung ver­steht sich als Forum für Dis­kus­si­on und Aus­tausch zwi­schen Praktiker*innen aus der Jugendbildungs‑, ‑sozi­al- und ‑ver­bands­ar­beit, dem Jugend­schutz, der poli­ti­schen Bil­dungs­ar­beit und der Schule.

Ter­min: Diens­tag, 15. März 2022, 10:00 – 15:00 Uhr

Ort: Online (Zoom)

Anmel­dung: https://ajs.nrw/events/?event_id=211

Anmel­de­frist: 7. März 2022, aus För­de­rungs­grün­den wer­den Anmel­dun­gen aus NRW vor­ran­gig behandelt.

Teil­nah­me­bei­trag: 15€, für Bezieher*innen von Arbeitslosengeld/Hartz IV und Gering­ver­die­nen­de (u.a. Schüler*innen, Aus­zu­bil­den­de und Stu­die­ren­de) ist ein ermä­ßig­ter Teil­nah­me­bei­trag von 7,50€ nach Anfra­ge bei Ste­fan Schlang (AJS) möglich. 

Für Fra­gen steht Ste­fan Schlang (AJS NRW) zur Ver­fü­gung: stefan.schlang@ajs.nrw, Tel: 0221 92 13 92 12
Einladung_Fachtagung_15.03.2022_Bilder im Kopf

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