Die Bertelsmann-Stiftung hat im September 2021 ein neues Policy-Paper veröffentlicht: “Die Auswirkungen der Coronapandemie auf Schüler:innen mit Fluchtgeschichte”
Im Policy-Paper werden die Herausforderungen von geflüchteten Schüler:innen im deutschen Bildungssystem analysiert. Unabhängig von Covid-19 sind diese Kinder und Jugendlichen oft benachteiligt in ihren Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schuldbildung. Grund dafür sind zum einen individuelle Faktoren, wie eingeschränkte Sprachkenntnisse, psychische Belastungen oder ein unzureichendes Verständnis des deutschen Bildungssystems vonseiten der Eltern. Zum anderen leiden junge Geflüchtete unter schwierigen Umständen, wie einer unsicheren Wohnsituation und laufenden Asylverfahren, oder auch unter strukturellen Barrieren, wie dem hierarchischen Bildungssystem oder der Stereotypisierung und Diskriminierung in der Schule.
Vor diesem Hintergrund und für die Schaffung nachhaltiger Bildungsgleichheit hat die Bertelsmann-Stiftung folgende 5 Handlumgsempfehlungen in diesem Policy-Paper herausgearbeitet.
- Menschenrecht auf Internet: Einrichtung von WLAN in allen Flüchtlingsunterkünften, sowei Bereitstellung technischer Ausstattung
- Verbesserung der Wohnsituation von Geflüchteten
- Unterstützund der Lehrkräfte bei der Schaffung digitaler Angebote, angepasst auf die Bedarfe von Schüler:innen mit Fluchtgeschichte
- Verbesserung der Abstimmung zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Schulen
- Einrichtung von verlässlich finanzierten Hilfestrukturen anstelle von “schnellem Geld”
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