in der katholischen Trägergruppe. Der Blog.

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Trier: Schab­bat – Sonn­tag — Ruhetag

In die­sem Bei­trag stellt Respekt Coa­chin Mela­nie Metz­ger-Niko­lic (Cari­tas­ver­band Trier e.V.) eine Grup­pen­maß­nah­me vor, mit der sie beson­ders gute Erfah­run­gen gemacht hat und die wir ger­ne wei­ter­emp­feh­len möchten.

„Wer von Euch hat einen Sonn­tags­an­zug?“, „Geht jemand von Euch noch regel­mä­ßig sonn­tags in die Kir­che?“ – Fra­gen, über die sich jun­ge Erwach­se­ne nur sel­ten aus­tau­schen und es heu­te Vor­mit­tag doch tun. Herr Arie Rosen ist life und online aus Jeru­sa­lem zu uns – Schüler:innen der Berufs­bil­den­den Schu­le Gestal­tung und Tech­nik in Trier – zuge­schal­tet. Herr Rosen ist vom Ver­ein Kul­tu­rel­le Begeg­nun­gen in Jeru­sa­lem. Die Ver­an­stal­tung wird durch die Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung unter­stützt. Er erklärt den Schüler:innen und ihren Lehrer:innen den Schab­bat, zeigt ihnen jüdi­sche Kult­ge­gen­stän­de und nimmt sich Zeit für Fra­gen und Anmer­kun­gen. Es ist ihm ein Anlie­gen, unse­ren Schüler*innen das Juden­tum näher zu brin­gen, denn – so ist er über­zeugt – nur jene, die nichts über das Juden­tum wis­sen, fein­den es an. Und so reden wir an die­sem Mor­gen nicht über den Holo­caust, son­dern über Tora und Tal­mud, erfah­ren Inter­es­san­tes über den Schab­bat, erar­bei­ten Gemein­sam­kei­ten zum Chris­ten­tum, zum Islam und stel­len fest, dass wir Vie­les tei­len – nicht zuletzt das Bedürf­nis nach Ein­kehr – Schab­bat, Sonn­tag, Ruhetag…

… und set­zen auch so ein Zei­chen gegen Antisemitismus.

Jun­ge Erwach­se­ne, die in den ers­ten Minu­ten noch über­le­gen, wie sie ihre Lan­ge­wei­le ver­trei­ben oder sich ein Lachen ver­knei­fen kön­nen, zu Anfang noch etwas amü­siert der Musik von Yed­da Tole­da­no (Chas­si­de) lau­schen, dis­ku­tie­ren am Ende eif­rig und stel­len tief­grün­di­ge Fra­gen über The­men, die sonst in Schu­le kaum Platz fin­den, über Aspek­te, über die sie sich sel­ten oder nie mit Mitschüler:innen aus­tau­schen. Eini­ge bedan­ken sich sogar per­sön­lich nach dem Ende der Ver­an­stal­tung bei Herrn Rosen für sei­nen Vortrag.

Wir kön­nen die­se Ver­an­stal­tung nur wei­ter­emp­feh­len, dan­ken Herr Rosen für sei­ne Offen­heit und den Ver­ant­wort­li­chen die­ser kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen für die rei­bungs­lo­se Organisation!

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