Das Netzwerk Verstärker der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb bietet eine Qualifizierung für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der Schnittstelle politische Bildung und Soziale Arbeit an. Das Netzwerk befindet sich im Professionalisierungsprozess und versucht dabei zunehmend eine machtkritische Ausrichtung zu finden.
Die Qualifizierungsreihe ist als praxisnahe und berufsbegleitende Weiterbildung konzipiert. Sie wird von Mai 2022 bis März 2023 in sechs Modulen mit insgesamt 22 Seminartagen an verschiedenen Orten in Deutschland absolviert. Es werden theoretische Grundlagen, praxisrelevante Methoden und politisch-bildnerische Ansätze vermittelt und gemeinsam erarbeitet, um ganzheitliche Partizipationsprozesse zu gestalten.
Zielgruppen der Verstärker Qualifizierungsreihe sind Jugend- und Sozialarbeitende, politische Bildner*innen, Lehrkräfte sowie Personen, die sich politisch und zivilgesellschaftlich (bspw. in Initiativen oder Selbstorganisationen) engagieren. Eingeladen sind Multiplikator*innen, die im Rahmen ihrer pädagogischen und politischen (Bildungs-)Arbeit jene Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen wollen, die bisher mit normativen Angeboten der politischen Bildung nur begrenzt erreicht werden konnten. Diese Arbeit setzt ein weites Politikverständnis voraus und knüpft prozessorientiert an die Lebenswelten der Zielgruppe(n) an. Eine diskriminierungskritische Reflexion der eigenen Zielgruppe(n), um Bedarfe zu erkennen und individuelle wie gruppenbezogene Ressourcen zu aktivieren, ist Teil der Qualifizierung. Weiterhin setzen sich Teilnehmende mit ihrer Haltung in der politischen (Bildungs-)Arbeit auseinander. Hierbei liegen die thematischen Schwerpunkte in der Verstärker Qualifizierungsreihe auf rassismuskritisch-intersektionalen (Selbst-)Reflexionen. Eine machtkritische Grundhaltung versteht das Netzwerk als Voraussetzung.
Weitere Informationen und Bewerbung unter: https://www.bpb.de/die-bpb/partner/verstaerker/503722/qualifizierungsreihe/