BLIQ ist ein medienkritisches Online-Journal, das die deutsche Berichterstattung über Muslim:innen, Schwarze Menschen, Sinti:ze und Rom:nja, Jüd:innen, People of Colour (PoC) und andere marginalisierte Menschengruppen beobachtet und ergänzt. BLIQ will neue Perspektiven aufzeigen, einseitige Debatten bereichern und stereotype Bilder hinterfragen — aber auch auf Gelungenes hinweisen und Menschen zu Wort kommen lassen, die zu selten Gehör finden. Auf Medienblog BILQ schreiben Journalist:innen und Publizist:innen; sie verfassen Analysen, Essays, Kommentare und Faktenchecks, Interviews, Reportagen und Porträts.
Warum gibt es BLIQ?
Die deutsche Gesellschaft ist vielfältig und Medien prägen, wie die Bevölkerung diese Vielfalt wahrnimmt. Deshalb ist es wichtig, einen kritischen Blick darauf zu werfen, wie Medienmacher:innen im Internet, in Zeitungen, im Radio und im Fernsehen über die verschiedenen Gruppen berichten. Welche Geschichten werden erzählt und welche Bilder gezeigt? In welchem Kontext wird über bestimmte Gruppen berichtet? Welche Assoziationen werden geweckt, welche Zusammenhänge hergestellt? Wo gelten weiße Sichtweisen als unvoreingenommen, wo sind sie unhinterfragter Standard? Und wann wird nur über manche Menschen gesprochen, aber nicht mit ihnen?
Als BLIQ sich 2019 gründete, war das Ziel, zu einer breiteren, sachlicheren und besser informierten Debatte über Muslim:innen in Deutschland beizutragen. Ein Jahr später, nach den Protesten von Black Lives Matter und dem rassistisch motivierten Anschlag in Hanau im Februar 2020, ist es wichtiger denn je, dieses Projekt voranzutreiben. Denn einseitige Berichterstattung bestätigt Ressentiments und verstärkt Rassismus – mit realen Konsequenzen. Auch inhaltlich möchte sich der Medienblog neu und vor allem breiter aufstellen: In Zukunft wird BLIQ vermehrt die Berichterstattung über Schwarze Menschen, Sinti:ze und Rom:nja, Jüd:innen, People of Color und andere, die in der deutschen Medienlandschaft einseitig oder verzerrt abgebildet werden, kritisch begleiten. BLIQ weist mit konstruktiver Kritik auf Einseitigkeit, Pauschalisierungen und stereotype Bilder in medialen Debatten hin und bietet eine Plattform für Perspektiven, die in dieser Berichterstattung nicht oder noch zu wenig vorkommen.
Das Online-Journal ist hier zu finden.
Quelle: BLIQ